Badplanung

In 6 Schritten zur optimalen Badplanung

Das Badezimmer ist weitaus mehr als nur ein Raum der täglichen Hygiene. Hier findet Pflege und Entspannung statt, bestenfalls vergisst man im wohlig warmen Schaumbad unter angenehmer Beleuchtung den Stress des Tages. Je nach Tagesrhythmus oder Alter hat jede Person eigene Ansprüche und Vorstellungen vom optimalen Bad. Deshalb ist es wichtig, diesen Raum mit all seinen Funktionen und der passenden Atmosphäre vorab optimal zu planen – egal ob Neubau oder Renovierung.

Um diese professionelle Planung kümmern sich die Fachhandwerker, indem sie die bestehenden Gegebenheiten mit Ihren Wünschen und -Ideen in Einklang bringen und in ein räumliches Bild umsetzen. Aber was erwartet Sie als Kund*in im Prozess von der Idee bis zur Umsetzung und welche Schritte sind für eine Badplanung überhaupt notwendig?

1. Die räumliche Bestandsaufnahme

Die Grundlage einer reibungslosen Badplanung ist ein Termin bei Ihnen zuhause. Bei diesem Termin besichtigt der Fachhandwerker das zu gestaltende Badezimmer, dokumentiert die Maße, Positionen der Tür und des Fensters und andere technische Gegebenheiten. Das alles natürlich unter den gängigen Hygienevorschriften und Abstandsregelungen – schließlich steht Ihre und die Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen an erster Stelle.

Bei der Planung stehen Ihre Wünsche, Vorlieben und Bedürfnisse im Mittelpunkt. Deswegen können in dieser Phase schon sehr individuelle Vorstellungen, wie die gestalterische Aufteilung oder erforderte Größen von einzelnen Komponenten, aufgenommen werden. Um die Funktionalität des Badezimmers perfekt an Ihre Bedürfnisse anzupassen wird besprochen, wie zukünftige Nutzungsgewohnheiten und tageszeitliche Abläufe aussehen könnten. Durch diese sorgfältige Sammlung Ihrer Bedürfnisse und wichtiger Fakten können unnötige Arbeiten durch nachträgliche Überarbeitungen der Pläne vermieden werden.

2. Die professionelle Planung

Nach der Bestandsaufnahme werden die Maße in eine spezielle Computer-Software überführt. Hier werden die unterschiedlichen Sanitärobjekte eingesetzt und beispielsweise ein grobes Fliesenmuster gewählt. Der Waschtisch sitzt noch nicht an der richtigen Position? Kein Problem – in dem Programm können alle Objekte flexibel im Raum verschoben werden, bis das Ergebnis für Sie optimal ist. Zur Kontrolle und für eine spätere Ausführungszeichnung werden die Maße direkt angezeigt. So können auch die Bewegungsflächen auf Überschneidungen überprüft werden. Diese Flächen variieren je nach Bedarf und Nutzung: Zum Beispiel sind bei einem barrierefreien Badezimmer besondere Bewegungsflächen zu berücksichtigen.

Nachdem die Neugestaltung des Badezimmers im Hinblick auf Ästhetik, Technik und Umsetzungsfähigkeit geprüft ist, erhalten Sie als Kund*in verschiedene ausgearbeitete Badezimmervarianten zur Auswahl. Das „A“ und „O“ einer professionellen Badplanung ist die Gliederung nach Funktionen und Bewegungsabläufen. Dabei unterscheidet man Bereiche, die aktiv genutzt werden und solche, die der Regenerierung dienen. Denn kurze „Verkehrswege“ und kollisionsfreie Abläufe garantieren hohen Komfort.

3. Die Bemusterung

Sehen, fühlen, vorstellen

Haben Sie sich für eine der Bad-Varianten entschieden, werden die Objekte und Materialien im nächsten Schritt bemustert. Damit können Sie entscheiden, welche Atmosphäre später im Badezimmer herrscht.

Angebot und Vielfalt sind sehr groß – beim Gang durch eine Ausstellung fällt es leichter, sich die Zusammenstellung der Objekte besser vorzustellen, einmal zu testen, wie die Duschtür sich auf und zu ziehen lässt und ein Gefühl für die Oberflächen der Materialien zu bekommen. Größenverhältnisse sind greifbarer, das Platzangebot wird sichtbarer und individuelle Höhen der Sanitärobjekte können ausprobiert und notiert werden. Natürlich kommen auch verschiedene Fragen auf, die direkt vor Ort beantwortet werden können. So bekommen Sie ein genaueres Bild – und Ihrem Traum einer Wohlfühloase schon näher!

4. Die 3D-Badplanung

und detaillierte Anpassungen

Die Sanitärgegenstände, die während des Bemusterungstermins ausgewählt wurden, werden anschließend mit der vorab erstellten Badplanung des/der Fachhandwerker*in zusammengeführt und in einer 3D- Badplanung sichtbar gemacht. Durch diese Visualisierung entsteht ein erster Eindruck davon, wie das neue Badezimmer aussehen kann. Durch unterschiedliche Lichtgegebenheiten können tagesabhängige Atmosphären oder verschiedene Situationen simuliert werden. Jeder Winkel kann genau betrachtet und einzelne Details besprochen werden.

Die meisten Badgestaltungsprogramme setzen einen Farbwechsel schnell um, sodass viel experimentiert werden kann – bis das optimale Ergebnis erreicht ist. Eine individuelle, umfangreiche und professionelle Beratung kann dabei selten durch einen Baumarkt oder Möbelhaus übernommen werden. Auch online ist die persönliche Beratung schwer zu ersetzen!

5. Die Ausführungsplanung

Alle Entscheidungen werden in einer professionellen Baumappe zusammengefasst. Diese beinhaltet unter anderem Grundrisse, bemaßte Schnittzeichnungen und Datenblätter zu jedem ausgewählten Produkt.

Diese einzelnen Produkte müssen natürlich auch zum passenden Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Hierfür müssen die Bestellung, einzuplanende Bestellzeiten, Kommissionierung und Qualitätskontrolle im Voraus geleistet und koordiniert werden.

6. Die Umsetzung des neuen Bades

Teure Materialien allein machen noch kein gutes Bad. Durch die vorherige optimale Planung wurde die Grundlage für ein neues Traumbadezimmer geschaffen. Und nur wenn all diese planungsrelevanten Aspekte berücksichtigt werden, können handwerklich einwandfreie Leistungen erbracht werden und ein zufriedenstellendes Ergebnis geliefert werden.

Nach der Ausführungsplanung steht der Umsetzung nichts mehr im Weg – und schließlich können Sie Ihre neue Wohlfühloase in vollen Zügen genießen!