Badausstattung

Pflegeleichtes WC

Die spülrandlose Toilette

In der Welt der Toiletten hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Inzwischen gibt eine große Anzahl an verschiedenen Spülrändern, WC-Keramikbecken und WC-Sitzen.

Wenn du ein Fan der WC-Ente bist, wirst du vielleicht traurig sein. Denn diese kommt durch offene bzw. spülrandlose WCs immer weniger zum Einsatz. Da der Spülrand fehlt, können sich keine Keime, Kalk und Verschmutzungen absetzen. Der Wasserstrahl wird mittels Spülverteiler je nach Modell gezielt durch das Keramikbecken gespült. Bekannte Anbieter mit einem offenen Spülrand sind zum Beispiel Geberit mit dem WC-Modell Rimfree® oder das Villeroy & Boch Tiefspül-WC Subway 2.0 DirectFlush.

Natürlich bringt ein Spülrand optimale Spülergebnisse ohne Spülwasser zu verspritzen. Doch richtig vom Sanitärfachmann installiert, wird es auch beim spülrandlosen WC kein Verspritzen mehr geben. Schau mal in unser Video. Dort haben wir ein spannendes Experiment gemacht, inwieweit es bei der randlosen Toilette beim Betätigen der Spülung Wasserspritzer gibt. Dort kannst du auch den Spülrand mit der Tornado Flushtechnik entdecken, welcher in einem Strudel spült.

Perfekter Partner

Der Spülkasten

Eine gezielte Spülung setzt einen guten Spülkasten vom Fachhandwerk voraus. Spülmengen und Spüldruck lassen sich optimal einstellen.

Übrigens: Viele Anbieter bieten dir ein spezielles Fach für WC-Reiniger im Spülkasten. Dem Spülwasser wird in passender Dosierung etwas Reiniger zugesetzt. So braucht ihr keinen Spülstein in die Toilette hängen.

Eine Frage des Maßes

Die richtige Höhe für das WC & Spülkasten

Wie hoch soll die Toilette sein? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Entscheidend sind die Köpergröße und das eigene Wohlbefinden für die Einbauhöhe. Die Standarthöhe liegt bei 40 cm. In einer Badausstellung findet man eine Höhe von 51 cm vor. Damit folgen Sanitärfachhändler dem Wunsch der Kunden, denn eine erhöhte Sitzposition wird als angenehmer empfunden.

Insbesondere das Aufstehen wird somit erleichtert. Sprecht hier euren Fachhandwerker an. Messt vielleicht auch einfach mal die aktuelle Sitzhöhe bei euch nach und testet, ob es für euch komfortabel ist.

Welche Maße sind noch interessant?

Das Standartmaß für ein WC ist 54 cm Länge. Es gibt aber auch spezielle Gäste-WCs mit verkürzter Keramik, damit das WC auch in kleine Räume passt. Ein verkürztes WC ist etwa 5 cm kleiner.

Wie sieht es mit der Brüstungshöhe beim Spülkasten aus?

Für niedrige Brüstungshöhen, wie der Fliesenkante oder Fensterbank mit etwa 100 cm, bekommt ihr spezielle Spülkästen. Diese Spülkästen gibt es für eine Spülbetätigung von vorne, aber auch mit einer Betätigungsplatte von oben. Letztere ist besonders praktisch, weil die Drückerplatte nicht mit dem WC Sitz aneckt.

Eine bequeme Sache

Pflegeleichte WC-Sitze

Toilettendeckel gibt es in vielen Ausführungen. Einfache Klobrillen ohne Absenkautomatik, WC Sitz mit Absenkautomatik und die besonders pflegeleichten WC-Sitze mit TakeOff® & SoftClose®.

Die Befestigungsschrauben sind verdeckt, der WC-Sitz lässt sich einfach rausnehmen und wieder anklicken. Das macht die Reinigung super einfach.

Dusch-WCs im Vergleich

Kommen wir nun zu einem spannenden Thema. Wofür braucht man eigentlich ein Dusch-WC? Besonders im Hinblick auf ein seniorengerechtes Bad kann ein Dusch-WC eine sinnvolle Ergänzung sein. Es ermöglicht Unabhängigkeit. Der Duscharm wird den individuellen Bedürfnissen angepasst.

Die Sprühstärke und Wassertemperatur lassen sich einstellen. Viele Hersteller bieten sogar eine Fernbedienung an, mit der sich die Lanzen für Wasser und Fön steuern lassen.

Welches Dusch-WC ist das Beste?

Das kommt ganz auf die baulichen Gegebenheiten an. Einige Dusch-WCs benötigen einen Warmwasser- und Kaltwasseranschluss. Andere Hersteller bieten eine Variante mit Stromanschluss an. Es empfiehlt sich immer, bei einer Badsanierung entsprechende Wasser- und Stromleitungen vorzubereiten. Dusch-WCs, wie zum Beispiel von Duravit / SensoWash® oder Grohe Sensia Arena, lassen sich dann problemlos nachrüsten.

Wer es besonders komfortabel mag, kann auf ein Dusch-WC mit Geruchsabsaugung und Aktivkohlefilter zurückgreifen.

Ihr seht, das Thema „Stilles Örtchen“ ist umfassend. Sprecht einfach einen unserer Badprofis mal an. Wir beraten euch gerne.

So finden Sie die richtige Armatur für Ihr Badezimmer

Ob Waschbecken, Dusche oder Badewanne – die verschiedenen Armaturen haben einen hohen Einfluss auf die ästhetische Wirkung des Badezimmers. Ihre Funktionalität entscheidet außerdem über Komfort und Sicherheit bei der alltäglichen Nutzung. Die Montage der Armaturen kann auf verschiedene Arten passieren – mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Welche Armatur am besten zu Ihren Bedürfnissen passt und welche Montagemöglichkeiten es gibt, lesen in diesem Artikel.

Unter- und Aufputzarmaturen

Generell können Auf- und Unterputzarmaturen unterschieden werden – die Namen geben uns bereits Aufschluss über die Sichtbarkeit im Badezimmer.

Aufputzarmatur:

Die Aufputzarmatur wird so auf dem Putz verbaut, dass die Wasserleitungen sichtbar vor der Wand montiert sind. So gibt es zum Beispiel an einer Badewanne zwei separate Eingänge für Warm- und Kaltwasser, einen Einhebelmischer und eine Zugumstellung mit Feder. Mit dieser Zugumstellung lässt sich der Wasserstrom auf die Handbrause umstellen.

Aufputzarmaturen sind einfach einzubauen, es gibt verschiedene Varianten und Designs, die auch mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet sind.

Unterputzarmatur:

Vom Design her minimalistischer sind die Unterputzarmaturen. Denn hier wird die Technik und die Wasserleitungen hinter der Wand angebracht – nur die Brausen und Hebel bleiben sichtbar. Damit sind diese Armaturen sehr platzsparend und bieten einen größeren Bewegungsspielraum. Das kann besonders beim Duschen mehr Komfort bedeuten. Außerdem können Unterputzarmaturen meistens leichter gereinigt werden.

Eine Badewanne wird bei dieser Armaturvariante beispielsweise über den Wannenüberlauf befüllt. Das ist nicht nur aus funktionaler Sicht gut gelöst, sondern auch ästhetisch sehr ansprechend.

Aufbau der Unterputzarmatur

Der Aufbau des Unterputzblocks der Armatur ist so konzipiert, dass die einzelnen Teile wie die Kartuschen, das Thermostat oder die Umstellung der Armatur nicht fest mit der Rückwand verbaut sind. Das bedeutet, dass diese Einzelteile einfach getauscht werden können.

Entsteht beispielsweise ein Schaden an der Unterputzarmatur, müssen für die Reparatur nicht gleich die kompletten Fliesen aufgeschlagen werden. Lassen Sie sich durch Ihren Fachhandwerker oder Ihre Fachhandwerkerin beraten, der/die in dem Fall auch eine Ersatzteilgarantie zur Verfügung stellen kann.

Temperatureinstellung der Badarmatur

Bei beiden Armaturvarianten gibt es Modelle mit eingebautem Brausethermostat und integrierter Temperaturbegrenzung, damit das Wasser zuverlässig mit einer voreingestellten Temperatur fließt.

Empfehlung

Beratung vom/von der Fachhandwerker*in

Für die Installation der Unterputzarmatur empfehlen wir Ihnen generell, sich von einem Fachhandwerker oder einer Fachhandwerkerin beraten zu lassen. Denn nur so kann garantiert werden, dass die Armatur sicher angebracht wird.

Liegt beispielsweise der Brauseschlauch in der gefüllten Badewanne, kann es zu einem Rücksaugen des Wassers aus der Wanne in die Trinkwasserleitung kommen, wenn der Versorgungsdruck abfällt.